Web Design

Webseite: Schaufenster fürs Geschäft

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Wie man an eine Website für das eigene Unternehmen kommt

Wer braucht eine eigene Website?

Jeder Selbstständige, der Wert auf Kundenservice legt. Die Homepage ist eine Plattform, auf der alle wesentlichen Informationen schnell zu finden sind. Manche Unternehmer entscheiden sich für einen Blog als Alleinlösung, etwa von Twoday.net oder Blogger.de. Ein Blog ist leichter einzurichten, die Tagebuchstruktur ist allerdings starr. Ein weiterer Nachteil: Blogs sind auf intensive regelmäßige Pflege des Inhalts hin angelegt. Eine Website ist flexibler.

Kann man seine Website selbst erstellen?

Natürlich gibt es kostengünstige Software, mit der man seine Website selbst bauen kann, etwa die Lizenzsoftware Namo WebEditor oder die OpenSource-Programme Joomla und Wordpress. Macintosh-Nutzern steht der Editor iWeb auf ihrem Rechner zur Verfügung. In ästhetischer und oft technischer Hinsicht wirken die jedoch häufig dilettantisch. Webdesign bedeutet Gestaltung und Programmierung, und nur wenige haben auf beiden Feldern die entsprechenden Begabungen und Kenntnisse. Mögliche Kunden könnten die Professionalität des Unternehmens infrage stellen, wenn die Seite selbst gebastelt aussieht. Es empfiehlt sich also, einen professionellen Designer in Anspruch zu nehmen.

Wie findet man den passenden Webdesigner?

Am einfachsten funktioniert die Zusammenarbeit, wenn der Gestalter am selben Ort sitzt. Auf der Website der Allianz deutscher Designer kann man nach Postleitzahlen recherchieren (http://www.adg.de), und es gibt regionale Designportale wie Designszeneberlin.de oder Creative.nrw.de. Einen breiten Überblick über aktuelles Webdesign bietet die Buchreihe Web Design Index. Die meisten Gestalter bieten ein erstes, unverbindliches Gespräch an. Richten Sie sich darauf ein, nach drei Seiten, die Ihnen gut gefallen, gefragt zu werden, und nach drei, die Sie furchtbar finden. Bis ein mehrseitiger Auftritt im steht, kann es ein bis zwei Monate dauern.

Was kostet das?

Die Kosten für das Erstellen einer Website beginnen im unteren vierstelligen Bereich. Der Honorarrechner des Bundesverbands der Kommunikationsdesigner schätzt ein durchschnittliches Honorar auf rund 2350 Euro netto. Wer trotz kleinen Budgets eine individuelle Website wünscht, kann sich eine sogenannte statische Visitenkarten-Seite ohne ein sogenanntes Content-Mangement-System einrichten lassen, bei der er kleine Änderungen -nach Einweisung- selbst ausführen kann.

Was muss rein?

Wichtig ist die Anordnung der Inhalte. Für eine gute Suchmaschinenerfassung widmet man jeder Dienstleistung eine eigene Unterseite mit entsprechendem Seitentitel und Dateinamen. Mithilfe eines Content-Management-Systems kann man die der Website selbst übernehmen.  Am besten eignet sich dafür ein Open-Source-Programm wie Contao oder Drupal (oder Sefrengo, Anm. der Redaktion);  dadurch macht man sich nicht vom Anbieter abhängig.

Wie wird die Website bekannt?

Vor allem durch die sogenannte Suchmaschinenoptimierung. Eine Einführung dazu bietet Google an unter http://www.google.de/webmasters/docs/einfuehrung-in-suchmaschinenoptimierung.pdf. Mit dem Google-Keyword-Tool lässt sich herausfinden, wie Nutzer Suchanfragen zu einem Thema formulieren. Man kann das Bekanntwerden seines Onlineauftritts außerdem unterstützen, indem man die Errungenschaften des Web 2.0 wie etwa Soziale Netzwerke oder Twitter nutzt.

Quelle: Die Zeit, Ausgabe vom 18.8.2011, Autor: Afra Schick