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Marketing mit Facebook Deals und Places

Facebook Deals

Anfang November 2010 hat Facebook-CEO Mark Zuckerberg den neuen Dienst “Deals” in San Francisco vorgestellt: Über ihre Facebook Orte Seite können Unternehmen in Zukunft nicht nur alle Filialen der eigenen Firma anlegen und so besser gefunden werden. Sie können auch Schnäppchen-Angebot exklusiv für Facebook-Mitglieder offerieren, die an einem ihrer Orte “einchecken”. Vorerst ist “Deals” in Deutschland nur für ein paar wenige Unternehmen wie z.B. die Modekette H&M verfügbar, aber wie immer bei Facebook wird es bestimmt nicht allzu lange dauern, bis der Dienst auch für die breite Masse an Unternehmen zugänglich ist.

Wir zeigen deshalb heute schon ein paar Möglichkeiten auf, wie mit der Kombination Facebook Orte und Deals der Traum vieler Vermarkter und auch vieler Schnäppchenjäger wahr werden kann:

Marketing mit Facebook Deals und Places

Was können Unternehmen mit Facebook Orte und Facebook Deals erreichen?

Mit Facebook Orte kann sich der Nutzer per Smartphone an seinem aktuellen Ort, zum Beispiel einem Restaurant, einem Konzert oder einer Bahnstation, "einchecken". Das heißt nichts anderes, als dass der User über den im Smartphone eingebauten GPS-Empfänger und die Facebook-App angibt, wo er sich gerade befindet und dann für seine Freunde auf einer Karte sichtbar wird.

Orte können von Nutzern selbst hinzugefügt oder aber von Unternehmen eingetragen werden. Für Vermarkter ist Facebook Orte zunächst interessant, weil jede Filiale des Unternehmens eine eigene Orte-Seite bekommen kann und über sogenannte Place-Statusupdates Sonderangebote angepriesen werden können. Zudem haben Facebook-User schnellen Zugriff auf alle wichtigen Informationen sowie einer Umgebungskarte.

Richtig spannend für Marketing-Vorhaben wird Facebook Orte aber erst mit dem neuen Dienst Facebook Deals. Denn diese “Deals” sind Angebote, die nur über Facebook publiziert werden und die ein Facebook-User nur dann in Anspruch nehmen kann, wenn er am zugehörigen Ort “eincheckt”. Ein Beispiel aus den USA: Die ersten 10.000 Facebook-Nutzer, die sich bei der Modekette GAP eingecheckt haben, wurden mit einer kostenlosen Jeans belohnt. Von Facebook Deals können Unternehmen jeder Größe und Branche in vielfältiger Weise profitieren:

  • Ansprache potenzieller Kunden: Ist ein Nutzer in der Nähe eines Geschäfts oder Restaurants, erscheinen die aktuellen Deals auf seinem mobilen Endgerät – ein großer Anreiz für einen spontanen Besuch und Check-In.
  • Sichtbar durch viralen Effekt: Checkt ein Nutzer an einem Ort ein, löst das eine Aktion im Newsfeed aus. Damit ist der Check-In und auch der Deal für die im Durchschnitt 130 Freunde des Nutzers sofort sichtbar.
  • Loyale Kunden belohnen: Stammkunden können mit Facebook Deals belohnt werden, z.B. für deren regelmäßige Check-Ins.

Vier Deal-Kategorien:

Facebook Deals ist in vier Kategorien unterteilt:

Individual Deal
Der Kunde wird für seinen Check-In durch ein einmaliges Sonderangebot belohnt. Denkbar wären zum Beispiel ein gratis Give-Away zum Einkauf, Rabatt auf den Einkauf oder ein neues Produkt zum besonders günstigen Preis. Auch der schnelle Abverkauf von Lagerware kann so gefördert werden.

Friend Deal
Beim Friend Deal müssen mehrere Freunde gemeinsam an einem Ort einchecken, damit der Deal zustande kommt. Die Anzahl der Freunde ist dabei auf acht begrenzt. Interessant für den Vermarkter ist der größere virale Effekt gegenüber dem Individual Deal, da gleich mehrere Nutzer das Angebot einlösen und dadurch eine Aktion im Newsfeed auslösen.

Loyalty Deal
Dieser Deal ist etwa mit den bekannten Treue-Karten zu vergleichen. Facebook-Nutzer werden für ihre regelmäßigen Besuche belohnt: Nach einer bestimmten Menge von Check-Ins am selben Ort, kommt der User in den Genuss eines Sonderangebots.

Charity Deal
Für jeden Check-In eines Facebook-Nutzers, spendet das Unternehmen beim Charity Deal einen fixen Betrag. Ein Beispiel wiederrum aus den USA: McDonald’s und Starbucks spenden für jeden Deals-Kunden einen Dollar für wohltätige Zwecke.